Von Q , den Anons und unserer Zukunft als Menschheit

Wer oder was ist Q für mich?

Ich habe mich in das Thema Q und Anons eine zeitlang intensiv eingearbeitet, die Drops aber nicht weiter konsequent verfolgt oder analysiert. Mein Schwerpunkt lag und liegt auf der spirituellen Verwirklichung. Aber da man das Supramental als das göttliche Wahrheitsbewusstsein bezeichnet, war es nicht weiter verwunderlich, irgendwann darauf zu stoßen. Ich fand die Übereinstimmungen zwischen meinen inneren Erfahrungen und dem Aufdecken der Wahrheiten im Außen, die sich mehr und mehr enthüllten, beeindruckend. Und genau das ist Q für mich: Keine Person, sondern eine Wahrheitsbewegung. 

Zu einer spirituellen Bewegung wird es, sobald man dabei tiefer einsteigt ins Menschsein. Nicht durch Zeigen auf andere, sondern durch Nachforschung in sich selbst und durch Hinterfragen: "Was hat das alles mit mir selbst zu tun – sowohl bisher als auch zukünftig?"

Natürlich stecken Menschen hinter Q, auch, wenn zusätzlich eine künstliche Intelligenz involviert sein sollte, die von Menschen erschaffen wurde. Für mich die wahrscheinlichste Erklärung, denn sie scheint auftretende Wellen hilfreicher spiritueller Energien auf diesem Planeten nicht wahrzunehmen und miteinzubeziehen, sondern streng nach (mentaler) Logik vorzugehen. Und jene, die einst begannen, diese Drops und Infos ins allgemeine Bewusstseinsfeld zu entlassen, sind dieselben, die seit Jahren hinter den Kulissen `aufräumen´ und eine neue gesellschaftliche Steuerung etablieren. Über Gründe und Vorgehensweise kann man spekulieren, das würde hier aber zu weit führen.

Seitdem befinden wir uns in einem weltweiten Informationskrieg. Momentan nimmt das Leid maximale Formen an, "um es den Menschen zu zeigen". Man arbeitet bewusst mit Täuschung, damit die Menschen die Wahrheit erkennen. Ist das wirklich im Sinne Gottes oder eine Machtdemonstration der neuen menschlichen Elite, die im Mai 2021 immer noch bewusst Kollateralschäden in Kauf nimmt ...? In jedem Fall kann das göttliche Bewusstsein nur in dem Maße und Tempo durch den Menschen handeln, als er es zulässt und sich für sein Wirken öffnet.  Das gilt, wie schon eingangs erwähnt, auch für die Führer der Nationen.  

Ein globales Aufschrecken findet in jedem Fall statt. Es ergreift bislang vor allem jene Menschen und macht sie leiden, deren Bewusstsein eine bestimmte Stufe erreicht hat und die schon lange spürten, welche Mächte diese Welt bewegen. Während die breite Masse sich immer noch von den äußeren Umständen vor sich her treiben lässt, leiden sie schon eine lange Zeit unter dieser Anspannung und dem vorgeführten Fahrplan des "Great Reset". Noch erfolgt keine wirkliche Aufklärung über die Medien, und bis dahin müssen wir aushalten, dass sich das Wahrheitsbewusstsein nur langsam seinen Weg bahnt. Dass es funktioniert, wissen wir spätestens seit den Experimenten eines Rupert Sheldrake zu den sogenannten `morphischen Feldern´.

Was das supramentale Bewusstsein angeht, so bezeichnete Mutter es als "ansteckend", es setzt sich autonom von Körper zu Körper fort und beginnt dort zu wirken, wo Empfänglichkeit gegeben ist. Es verändert die Materie von innen heraus.

Das alles treibt die momentane Zerreißprobe für die Menschen auf  den  Höhepunkt und manifestiert sich bei vielen als ernsthafte Krankheit. Etliche scheiden in diesen Tagen aus dem Leben, weil sie diesem Druck nicht mehr standhalten.

Bei Q geht es jedoch in erster Linie um die auf der materiellen Ebene tatsächlich stattfindenden Ereignisse: Das Aufdecken und Beenden menschlicher Verbrechen, die bis hinauf in die höchsten Regierungsebenen aller Länder reichen. Die begleitenden Phrasen "Es wird biblisch" oder "Gott gewinnt" müssen differenziert betrachtet werden: Biblisch ist nicht gleich spirituell, wenn man sich mit den Aussagen und der Entstehungsgeschichte der Bibel auseinandersetzt. Und "Gott gewinnt" nur auf die Vorkommnisse der letzten Jahrhunderte zu beziehen, ist naiv. Gott "gewinnt" immer und alles entwickelt sich entsprechend seines Plans für die Menschheit.

Auch verstehe ich die Empörung über die zunehmenden Aufdeckungen in manchen alternativen Foren nicht, wenn sich viele Menschen in diesen Tagen fragen, wie all das Schreckliche geschehen konnte, das diese Verbrecher in den höchsten Regierungspositionen verübten. Haben wir ganz ähnliches doch schon einmal erlebt zu Beginn des letzten Jahrhunderts? Fällt uns das erst jetzt auf? 

Und waren nicht wir es, die sich an die Bilder der Kriege in den täglichen Nachrichten des TV schon fast gewöhnt hatten?

Das Ego ist im Großen wie im Kleinen ein und dasselbe, nur die Auswirkungen unterscheiden sich. Es nimmt sich den Raum, der ihm zugestanden wird. Sri Aurobindo bezeichnete es zurecht als "globales Ego", und daran hatten und haben wir alle Teil durch unsere zahlreichen Inkarnationen. 

Zudem ist das Luziferische immer noch aktiv auf der Erde. Der letzte Asura, der Herr der Lüge, hat versprochen, soviel Unheil anzurichten wie er noch vermag, wissend, dass er irgendwann zu Füßen der göttlichen Mutter sterben wird. (Inzwischen soll er sich bekehrt haben, aber seine zahlreichen Armeen sind selbstständige Entitäten und noch am Wirken.) Noch glaubt ein Großteil der Menschen lieber der schön verpackten, bequemen Lüge. Wie viele Schläge wird es noch brauchen, bis sich das ändert und wir aus unserer materiellen Trägheit erwachen? Nur deshalb ist die Versuchung durch das Lügenhafte noch geduldet: Damit wir uns bewusst für die Wahrheit entscheiden und uns auf die Seite des Göttlichen stellen.  

Missbrauch findet schon im kleinsten Rahmen in Form von Lieblosigkeit oder Ausgrenzung innerhalb der Familie statt. Emotionaler Missbrauch oder sexuelle Ausbeutung finden auch innerhalb einer Familie statt. Und in der Regel schauen alle weg, ich weiß, wovon ich schreibe. Global und in herzlosester Ausprägung manifestiert sich das als weltweiter Menschenhandel, dem rituellen Quälen und Foltern von Kindern und der Verachtung des menschlichen Lebens. Die Trägheit und das daraus resultierende Nichteingreifen der Masse lässt die Gewaltherrschaft Einzelner erst zu.  

Die größeren oder kleineren Süchte nach Essen, Alkohol, Anhäufen von Besitztümern, Sensationen oder Anerkennung, die jeder von uns kennt, gipfeln im skrupellosen politischen oder fanatischen "Religions"- und Sektenführer, der die Befriedigung der eigenen grausamen Begierden über die vieler anderer Menschen und deren Leben stellt, die von ihm in irgendeiner Weise abhängig sind und sich ohnmächtig fügen. So mancher "spirituelle Lehrer" und langjähriger Autor vieler `Selbstfindungsbücher´ zeigt dieser Tage sein wahres Gesicht. 

Das zuweilen blinde Umhertappen der Menschheit nach Wissen und Erkenntnis, sowie die Gier nach Macht unterlagen dabei schon immer der Gefahr, sich zu sehr auf okkulte Phänomene einzulassen, die sich der eigenen Kontrolle entzogen. Somit wurden diese erst auf die Erde herabgebracht und hier manifestiert. Dass es nicht nur "weiße Magie" gibt, sondern auch unsichtbare widergöttliche Mächte, die jede menschliche Schwäche ausnützen, anfachen und es auch weiterhin versuchen werden, ist Fakt. Aber das gelingt ihnen nur in soweit, als jeder Einzelne von uns es zulässt. Wer jedoch im Göttlichen ruht und sich von Ihm leiten lässt, ist trotz regelmäßiger Anfechtungen gegen Lüge und Manipulation immun und geschützt. Er mag zuweilen stolpern, aber er findet immer wieder in seine innere Stabilität zurück – egal, was ihm im Außen widerfährt. Er erfährt jeden Hieb als Möglichkeit des inneren Wachstums.  

Und hier schließt sich für mich der Kreis

Was muss ich in mir selbst ausmerzen – und das gilt für jeden von uns –, dass wir es als Menschheit endlich auf eine weitere Stufe der Evolution schaffen? Was lerne ich dabei aus der Vergangenheit? Womit gehe ich in Resonanz ...? Wer oder was nimmt den ersten Platz ein in meinem Leben ...? 

Erst an diesem Punkt berühre und betrete ich den Bereich der bewussten Spiritualität. Zunächst als mentale moralische oder Charakterarbeit stoße ich hier, wenn ich tiefer eintauche, in eine der wichtigsten spirituellen Gesetzmäßigkeiten vor: Es ergeht uns allen gleich. Legen wir unsere kleinlichen zwischenmenschlichen Konflikte und Vorurteile beiseite, stellen wir fest, dass wir in Wirklichkeit alle unter denselben Dingen leiden – denn wir sind alle Eins. Und diese vielfach bemühte Weisheit begreifen wir erst ab einer gewissen Stufe der Selbsterforschung, die bei aufrichtiger Anwendung die entsprechenden Erfahrungen nach sich zieht. Diese gehen über den Verstand hinaus, können mit dem Intellekt nicht erfasst oder begründet und schon gar nicht bewiesen werden. Aber nur das, was ich als Wahrheit erfahre, ist wahres Wissen. 
Die momentan in den sozialen Netzwerken oft gelesene Feststellung „Wir sind alle Götter“ stellt das Ziel der Reise dar, wobei ich hier das Göttliche als solches meine, nicht die Welt der alten Götter. Es mag gut sein, sich das immer wieder in Erinnerung zu rufen, denn das göttliche Bewusstsein ist tief in unserem Wesen verborgen involviert, als seelisches Wesen und in jeder unserer Körperzellen. Aber noch ist es nicht freigelegt und voll wirksam. Noch ist es überlagert von unserer vitalen Triebhaftigkeit, vermischt mit den Begierden des Körpers und unseren intellektuellen Ansichten und Glaubenssätzen, die sich darauf gründen. Zusätzlich gespeist aus der globale Vernetzung unseres Seins mit den vielen Bewusstseinsebenen, in die wir uns bei jeder Inkarnation wieder hineinbegeben.

Noch schielen viele Menschen – auch unter jenen, die sich für `aufgewacht´ halten –, nur nach Nachrichten, die uns ein baldiges Ende aller äußerer menschenfeindlicher Maßnahmen verheißen, anstatt an sich selbst zu arbeiten, während sie sich gleichzeitig über die `Schlafschafe´ empören. Ganz zu schweigen von jenen, die sich in der Öffentlichkeit in tragisch-verbalen Ergüssen über die Gefährlichkeit einer angeblichen Pandemie suhlen, um sich am Nachmittag ungeniert mit anderen zu einem fröhlichen Umtrunk zusammenzufinden. Welch Aufrichtigkeit.  

All unsere großen und kleinen Egoismen, die nur um sich selbst kreisen, müssen erst in uns transformiert und der göttlichen Führung unvermischt und rein unterstellt werden, bevor wir uns wirklich göttlich nennen dürfen. Auch das Bewusstsein unserer Körperzellen, denn wer könnte all seine ungesunden Begierden und Süchte leugnen, mit denen unser Verstand immer wieder ringt? Unser Intellekt kann die göttliche Wirkmacht durch seine rein verbale Beteuerung nicht freisetzen. Dazu bedarf es einer höheren Macht – der Macht des Supramentals.  

Die Anons

Das sind Menschen, die sich bedingt durch das Auftauchen der Q-Drops der Wahrheitssuche verschrieben haben; ein Phänomen, das über alle Grenzen hinweg weltweit auftauchte. Etwas in diesen kleinen Wahrheitsdrops ging mit ihnen in Resonanz. Viele beschrieben es sinngemäß in den sozialen Netzwerken: "Das erste Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, hier steht Wahrheit, entgegen allen Anscheins. Das, was ich selbst als richtig erfühlte, auch, wenn niemand mir glaubte. Es packte mich regelrecht, und deshalb blieb ich dabei und forschte weiter. Mein Leben erhielt dadurch endlich einen tieferen Sinn."

Was seitdem geschieht, ist ein Entwurzeln der Lüge in einem nie dagewesenen Ausmaß und das Beenden unfassbarer, in jeder Hinsicht `unterirdischer´ Grausamkeiten, welche die Vorstellungskraft eines anständigen Menschen bei weitem übersteigen. Vorbereitet und ermöglicht wurde diese Bereinigung durch die Arbeit von Sri Aurobindo und der Mutter, die das machtvolle supramentale Wahrheitsbewusstsein Mitte des letzten Jahrhunderts ins irdische Milieu herabbrachten und dort verankerten. Und durch die Arbeit einer kleinen Gruppe starker Seelen, die eigens dafür herbestellt wurden und inkarnierten. Um die nächste Stufe unserer Evolution einzuleiten und sie der Menschheit als Ganzes zu ermöglichen. 

Heute gehen Menschen in allen Ländern auf die Straße und vereinen ihre Stimme. Denn die aufgedeckten Wahrheiten betreffen uns als gesamte Menschheit, als Menscheitsfamilie. Das müssen wir begreifen, auch wenn in diesen Tagen der Patriotismus stark betont wird. Er mag als vorübergehende äußere Stufe der Organisation nötig sein, aber wir müssen uns davor hüten, in eine weitere negative Trennung zu verfallen. Die momentane Spaltung zieht sich ohnehin durch alle Gesellschaftsschichten wie nie zuvor und die unterschiedlichen Meinungen haben sich durch die Q-Bewegung und die dagegenhaltenden Machtelite und ihre propagandistischen Desinformationen, die Wahrheit unter dem Deckel zu halten, immens verhärtet – bis hin zur Bedrohung des Lebens.

Zugunsten einer höheren Wahrheit müssen wir daran arbeiten, unsere kleinlichen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten zu überwinden, Unterschiede in unserem nächsten Umfeld und kulturelle oder religiös-spirituelle Prägungen bis hinauf auf die Nationenebene auszuhalten und versuchen, das Positive darin zu sehen: Eine Bereicherung und Ergänzung diverser Blickwinkel, keine Gegensätze. Sie sind eine vorübergehende Phase der dualen Wahrnehmung der Welt, die wir erst überwinden müssen.
Bisher erfahren wir uns als individueller Teil eines großen Ganzen. Haben wir die supramentale Verwirklichung erreicht, werden wir uns zusätzlich wieder als das Ganze erkennen, beides zugleich.

Natürlich ist das nur eine sehr vereinfachte Vorstellungshilfe und eine Momentaufnahme. Die horizontale Ebene der sichtbaren Vielfältigkeit der Schöpfung erfährt ihre gleichzeitige Erweiterung durch die senkrechte Achse des aufsteigenden Bewusstseins in beide Richtungen: In die höheren geistigen Ebenen bis hoch zum Supramental und das anschließende Herabbringen dieser Bewusstseinskraft in die tieferen Ebenen des Unterbewussten und Unbewussten in der Materie, um diese zu verwandeln.

Die Entwicklung vollzieht sich nicht linear, sondern in einer stetigen Auf- und Abwärtsbewegung. Der Kreuzungspunkt ist jener individuelle Bezugspunkt, an dem wir stehen und uns als "ich" begreifen. Man wird keine zwei Standpunkte finden, die sich vollkommen entsprechen. Von diesem Punkt aus erfahren wir die Welt; er bestimmt unsere Wahrnehmung und unsere Glaubenssätze, nach denen wir unser Leben gestalten.

Durch eben diese mannigfaltige Vernetzung, die sich zudem permanent verändert und verschiebt, entsteht das Spannungsfeld der Widersprüche, das unser Leben so anstrengend macht. Es beeinflusst unsere Interaktionen mit dem Außen, die wieder zurückwirken auf unsere weitere innere Entwicklung, und so fort. Wo ich mich gerade befinde und woran ich mich ausrichte, bestimmt zu jeder Zeit, ob und wie weit ich mich für das Leben im Sinne einer göttlichen Bestimmung, also allein für das Lichtvolle, Wahre, Gute, Schöne, Liebe und Freude einsetze – oder nicht. Das ist unser wirkliches Ziel, denn es entspricht unserem wahren Sein.

Alles andere ist der Weg dahin. Wobei es sich hier nicht um einen räumlich zu verstehenden Weg von A nach B handelt, sondern um ein Weiten und Ausdehnen unseres Bewusstseins durch alle Ebenen, bis wir eins werden mit dem Göttlichen, das Alles beinhaltet. 

Macht man sich das bewusst, erkennt man, welch große Aufgabe uns als Menschheit noch bevorsteht und wie die `Q-Bewegung´ innerhalb der menschlichen Evolution einzuordnen ist. Denn erst auf der Stufe des Supramentalen sind alle momentanen Gegensätzlichkeiten und Widersprüchlichkeiten wieder vereint, an ihrem rechtmäßigen Platz und in Harmonie. Bis dahin müssen wir uns darum bemühen, sie auszuhalten und in gegenseitiger Achtsamkeit miteinander zu leben. Was auch immer die Zukunft im Außen an technologischem und organisatorischem Fortschritt bringen mag. Wir entscheiden, wie wir damit umgehen und ihn nutzen: Als Selbstzweck oder im Dienste unserer weiteren inneren Entwicklung? Diese Entscheidung wird jeder irgendwann bewusst fällen müssen.  

Das Symbol von Sri Aurobindo drückt das Ziel unsere evolutionären Reise wunderbar aus:

Das nach oben zeigende Dreieck symbolisiert unseren Weg hin zum Göttlichen: Unsere spirituelle Suche und unsere Bemühungen.

Das nach unten gerichteten Dreieck ist die Antwort des Göttlichen auf unser Sehnen. ER neigt sich permanent zu uns `herab´, um unsere blinden Schritte zu führen.

Das Quadrate in der Mitte stellt die Verwirklichung in der Materie dar: Die Vielfalt der Schöpfung drückt sich aus durch den Teich. Die Seerose, die in der Mitte des Teichs schwimmt, ist das Symbol des Göttlichen Bewusstseins, das sich in der Materie verwirklichen wird.

Auch Peter Reiter spricht von der großen Vielfalt des Fischedaseins:

„Das ist, wie wenn sich das selbst sagt, jetzt hab ich lang genug rumgewurzelt [im Pflanzendasein hin zur tierischen Stufe], jetzt wird mal über die Stränge geschlagen und dann wird eine unheimliche Vielfalt produziert, bis man langsam wieder zu etwas Konkretem findet. Im Fischsein kann man eigentlich alles verwirklichen: durchsichtig, grade, schief, krumm, glatt, groß, klein, winzig, alle Farben, Formen, Verbindungen, lang und dünn und und und. Das ist praktisch der große Experimentierkasten für individuelles Leben, während das Moos mehr das Experimentieren ist für pflanzliches Leben, also für Leben überhaupt. Das Plankton dagegen ist eigentlich eine ziemlich dumpfe Sache.“

"M: Könnte es sein, dass eine höhere Existenz da ist, die sich in viele solche Individualitäten aufgliedert und sich darin erlebt oder weiterentwickelt?"

P: "Ich glaube, dass ich mich in solchen Individualitäten weiterentwickle, ganz sicher sogar. Ob es eine eigenständige Wesenheit gibt, um die "Fischheit" zum Beispiel zu nennen, will ich nicht ausschließen. Aber es kann entweder nur ein Teil von uns Individuen sein, oder es ist eine Wesenheit zum Zwecke für etwas, aber niemals eine eigene Bestimmung. Sonst wäre ich ja nur ein Beobachter, der ein anderes Individuum sieht. Aber das ist nicht so, sondern ich selber geh mit einem Teil meines Wesens da hinein. Ich seh es mehr so, wie der einzelne auch ein Teil seines Volkes ist, oder einer Gemeinschaft, aber ich übernehme praktisch die Archetypen dieser Gemeinschaft. Ich weiß ganz sicher, dass ich mit einem Teil meines Wesens teilhabe an diesem Wesenhaften überhaupt, nicht nur an einem bestimmten Fisch. Wie wenn ich auch in einer Verkörperung am Wesen eines Volkes teilhabe, weil ich mich nun eben mal als Deutscher, Jude oder Chinese verkörpere. ..."

Wenn das Fischsein vergangen ist, "bleiben die ganzen Erkenntnisse, Erfahrungen gespeichert. Aber wenn ein Mensch eine Verkörperung ablebt, ist die Verkörperung vergangen; der handelt nicht mehr, der kämpft keine Kriege mehr, aber als Verkörperung ist sie trotzdem aufbewahrt ... Zum einen aufgehoben, indem sie vernichtet ist, zum anderen aufgehoben, weil sie bewahrt ist. So eine Dualität kann man auch sehen; wenn eine Tierrasse verschwindet, muss der Zweck auch erfüllt sein, sonst würde sie ja nicht verschwinden. ..."

Die weiteren Ausführungen sind hochinteressant, würden hier aber zu viel Raum einnehmen. 

Auch Mutter bestätigte die Fische als Symbol der Vielfältigkeit in der Schöpfung. Es taucht sehr häufig im Buddhismus auf. 

***

Und dieses unzählige Ringen um Wachstum in einer Verkörperung nach der anderen, die ein unabhängiger Spirit auf sich nahm und deren wesentliche Erfahrungen er alle abspeicherte und bewahrte, seit Anbeginn von Raum und Zeit, sollten ihm nur dazu dienen, am Ende wieder in den rein geistigen Zustand zurückkehren ...?

Was für eine Verschwendung.

Dieser Vorstellung konnte ich zu keiner Zeit meines Lebens etwas abgewinnen. Aber es sollte mir erst zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben enthüllt werden, dass Gott etwas anderes mit mir vorhatte. 

Kleine Pointe am Rande, wirklich nicht erfunden: Als ich den Blogeintrag, an dem ich seit Vormittag arbeitete, fertiggestellt hatte und auf die digitale Zeitanzeige des PCs schaute, zeigte sie 17.17 an.

Typische Synchronizitäten auf jedem spirituellen Pfad.

Von der Dunkelheit ins Licht

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