Biep, biep, biep, wir haben uns alle lieb

 

 

 

Was gibt es Neues, das wir noch zu erlangen hätten? 

 

    Liebe, denn bisher haben wir es nur zu Hass und Selbstgenuss gebracht; 

  Wissen, denn bisher haben wir es nur zu Irrtum, Feststellung und Meinung gebracht; 

Seligkeit, denn bisher haben wir es nur zu Vergnügen, Schmerz und Gleichgültigkeit gebracht;

  Macht, denn bisher haben wir es nur zu Schwäche, Anstrengung und vereiteltem Sieg gebracht; 

   Leben, denn bisher haben wir es nur zu Geburt, Wachstum und Sterben gebracht; 

 Einheit, denn bisher haben wir es nur zu Krieg und Bündnis gebracht. 

 

In einem Wort: Gottheit; uns neu zu schaffen nach dem göttlichen Bild.

 

Sri Aurobindo

 

 

 

Das Fest der Liebe

 

Die meisten globalen Konflikte bis hin zu Kriegen finden in der Zeit von Oktober bis Februar statt. 

Ein besonders spannungsreicher Höhepunkt im familiären Umfeld sind die Weihnachtsfeiertage. Man kommt in der besten, liebevollsten Absicht zusammen, aber spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag entladen sich die unterschwellig oder auch offen schwelenden, ungelösten Konflikte in der Familie, so sehr man sich auch bemüht. Oft reicht schon ein Wort oder Satz, den man in den falschen Hals bekommt, und "schwupp" kommt der ganze getriggerte Rattenschwanz an Emotionen nach oben und drängt nach Entladung. Und immer ist dabei unerlöster Schmerz im Spiel. 

 

Der momentan stattfindende Kampf gegen den sogenannten Deepstate hat zusätzliche „Lager“ geschaffen. Und es ist keine Seltenheit, dass Familienmitglieder ausgegrenzt werden als Verschwörungstheoretiker, weil sie der Wahrheitsbewegung folgen. Da ergeht es mir nicht anders. Gilt es doch mittlerweile als "Nächstenliebe", sich eine Impfung verpassen zu lassen, um an einem freien gesellschaftlichen Leben weiterhin teilnehmen zu können. Gegen einen nicht vorhandenen Erreger, die in unsere Gene eingreift, zu Unfruchtbarkeit führen kann und schlimmeres. Deshalb wollen weder der Hersteller noch die Regierungen die Verantwortung für die eventuellen Folgeschäden übernehmen. 

Aber das ist nur ein Symptom des Schauspiels, das uns gerade vorgeführt wird. In der Hoffnung, die Menschen begreifen es endlich. 

 

Die Vereinsamung wird an diesen Tagen von Betroffenen besonders hart erfahren und es kommt vermehrt zu Selbstmorden ... 

 

Das `Fest der Liebe´ führt uns vor Augen, wie wenig wir noch zu bedingungsloser Liebe oder Wahrheit fähig sind. Aber es scheint, immer mehr Menschen begreifen die Richtung, in die es geht. 

Der bewusstere Mensch möchte in Frieden mit anderen zusammenleben. Aber wie schwer fällt es uns, wenn wir nicht in unserer Meinung gespiegelt werden? Die Unterschiede auszuhalten? Geschuldet der individuellen Wahrnehmung dieser Welt und der übernommenen Glaubenssätze, die den meisten nicht bewusst sind. Da sie gar nicht wissen, wodurch diese tatsächlich gespeist werden und dass es gar nicht "ihre" sind.  

Um zwei extreme Pole zu nennen: Es gab schon immer Menschen, die sehr in der Vergangenheit verhaftet sind, und jene, die intuitiv das Kommen von etwas Neuem in der Zukunft erfühlten, das sich verwirklichen möchte. Leider werden die letzteren belächelt bis hin zu bekämpft. Heute noch.  

 

Die Evolution bleibt nicht stehen und die blutsverwandte Familie dieser Inkarnation ist nicht das Endziel. Weshalb wohl werden wir immer wieder in eine neue Ahnenreihe hineingeboren? Sind nicht alle Familienangehörigen seitdem mit uns "verwandt"? 

Die Spannungen, die sich dadurch ergeben, müssen wir so lange aushalten, bis wir „eins“ geworden sind – als Menschheitsfamilie. Das bedeutet, bis wir alle das göttliche Bewusstsein erreicht haben, in dem wir uns treffen und plötzlich verstehen. Dann existieren diese vermeintlichen Gegensätze nicht mehr, weil wir alle Facetten dieses Spiels gleichzeitig sehen und erfahren können, aus jedem Blickwinkel, der möglich ist. Wir SIND dann das Gesamtbild. 

 

Wer die Worte Christi studierte, wird auch über diesen Ausschnitt gestolpert sein: 

„Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter."  (Mt 10,34-36; EÜ)

Viele intelligente Menschen haben sich darüber schon den Kopf zerbrochen. Auch der Autor der unten verlinkten Seite. 

Wir alle müssen früher oder später eine Entscheidung treffen, wem wir dienen wollen, wer an erster Stelle in unserem Leben stehen soll. Der Weg ist durch unsere Evolution klar vorgegeben. 

Manchmal müssen wir alles (dem wir bisher anhafteten in dieser Welt) verlieren, um ALLES zu gewinnen. Ein Satz, gegen den ich lange revoltierte, weil es mir passierte. Aber langsam beginne ich, zu verstehen, buchstäblich am eigenen Leib und nach Jahrzehnten der spirituellen Praxis des Integralen Yoga.

Integral deshalb, weil er die Essenz aller spirituellen Wege zusammenfasst und beinhaltet.

 

 

Das Kreuz versinnbildlicht im Yoga Seele und Natur in starker und vollkommener Einheit; aber aufgrund unseres Falls in die Unreinheiten der Unwissenheit ist es zum Symbol des Leidens und der Läuterung geworden.

 

Christus kam auf die Erde, um zu läutern, nicht um zu erfüllen. Er selbst wusste vorher, dass seine Mission scheitern würde und er mit Gottes Schwert in eine Welt zurückkehren müsste, die ihn verschmäht hatte.

 

Mohammeds Mission war nötig; sonst hätten wir bei den übertriebenen Bemühungen, uns zu läutern, schließlich meinen können, die Erde sei nur für den Mönch bestimmt und die Stadt als Vorhof zur Wüste erbaut.

 

Letzten Endes können Liebe und Kraft zusammen die Welt erretten, nicht aber Liebe allein oder Kraft allein. Darum musste Christus einem zweiten Kommen entgegensehen, und darum erwartet Mohammeds Religion, wo sie nicht erstarrt ist, durch die Imane einen Mahdi.

 

Gesetz kann die Welt nicht retten, darum sind die Verordnungen Moses tot für die Menschheit, und das Shastra des Brahmanen ist verdorben und am Sterben. Das in die Freiheit entlassene Gesetz ist der Erlöser. Nicht der Pandit, sondern der Yogi; nicht Mönchstum, sondern innerer Verzicht auf Begehren, Unwissenheit und Egoismus.

 

Sri Aurobindo

 

 

 

https://auslegungssache.at/6812/wer-nicht-vater-und-mutter-und-frau-und-kinder-hasst-kann-nicht-mein-schueler-sein/

 

 

 

 

 

 

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